Lagerstätten

Definition "Lagerstätte" - Was ist eine Lagerstätte?

Als Lagerstätte bezeichnet man Bereiche der Erdkruste, in denen sich feste, flüssige oder gasförmige Rohstoffe in einer hohen, natürlichen Konzentration befinden.
Lohnt sich die Ausbeutung, bezeichnet man die Lagerstätte als bauwürdige Lagerstätte.
Lohnt sich die Ausbeutung der Lagerstätte in Zukunft, bezeichnet man sie als nutzbare Lagerstätte.

In Lagerstätten befinden sich Vorkommen bzw. Bodenschätze wie Erdgas, Erdöl, Kohle, Erze, Salze, Gestein und andere Mineralien.

Lagerstättenbewertung

Lagerstätten werden nach den Erschließungskosten, Abbaukosten und Vermarktungskosten bewertet.

Entstehung von Erdöl-Lagerstätten und Erdgas-Lagerstätten

Erdöl und Erdgas sind umgewandelte Kohlenwasserstoffe, die sich in sogenannten Speichergesteinen ansammeln. Eine Erdöl-Lagerstätte (oder Erdgas-Lagerstätte) entsteht dann, wenn das Erdöl (oder Erdgas) auf den Weg zur Erdoberfläche durch undurchlässige Gesteins-Schichten eingekapselt wird und sich entsprechend anreichern kann.

 

Konventionelle Lagerstätten und unkonventionelle Lagerstätten

Je nach Art der Fördermöglichkeit wird bei Ergas- und Erdöllagerstätten zwischen konventionellen und unkonventionellen Vorkommen unterschieden. Während das Erdöl und Erdgas bei konventionellen Lagerstätten relativ einfach aus durchlässigen Gesteinschichten gefördert werden kann, kommt bei unkonventionelle Vorkommen das "hydrauliv Fracturing" (kurz "Fracing") zum Einsatz.

Bei unkonventionellen Lagerstätten muss das Erdöl oder Erdgas mittels Fracing aus den Gesteinsschichten ausgespült werden.

-> Hydraulic Fracturing

 

Erdgas-Lagerstätten und Erdöl-Lagerstätten in Deutschland

Insbesondere in Norddeutschland gibt es zahlreiche Erdöl- und Erdgas-Lagerstätten.
So kann etwa 20 % unseres Erdgas-Bedarfs durch die Erdgasförderung aus heimischen Erdgas-Lagerstätten gedeckt werden.